Die Christmette, die in der Heiligen Nacht zum Weihnachtsfest gefeiert wird, hat eine tief verwurzelte Tradition in der christlichen Liturgie. Ursprünglich entstand sie aus dem Bedürfnis, die Geburt Jesu in einer besonderen heiligen Messe zu würdigen. Bereits im frühen Mittelalter entwickelte sich die Christmette als Vigilfeier, die mit Licht und Kerzen symbolisch die Ankunft des Heilandes verkündet. Diese feierliche Eucharistiefeier bringt die Gemeinde zusammen, um in Gemeinschaft Gottesdienste zu erleben, die das zentrale Element der Christnacht bilden. Die Papstliturgie prägte im Laufe der Jahrhunderte ebenfalls die Form und den Inhalt der Mette. Während des Nachtoffiziums, das oft musikalisch begleitet wird, wird die Botschaft der Geburt Jesu eindrucksvoll verkündet. Das Abendmahlfeier und der Spätgottesdienst sind Bestandteile der Feierlichkeiten, die sowohl Tradition als auch Moderne miteinander verbinden. In dieser besonderen Zeit erinnern sich Gläubige an die besinnliche, aber auch festliche Bedeutung der Christmette, die untrennbar mit dem Heiligen Abend verbunden ist.
Symbolik des Lichts in der Christmette
Die Lichtsymbolik in der Christmette spielt eine zentrale Rolle in der Weihnachtszeit und vermittelt tiefgehende Bedeutungen von Hoffnung und Freude. Während des Stundengebets, das viele Gemeinden während der Heiligen Nacht feiern, leuchtet das Kerzenlicht als Zeichen für Jesus Christus, das Licht der Welt. In dieser besinnlichen Atmosphäre wird vor allem in der Bergparzelle Laz in Nüziders die Verbindung von Tradition und Gemeinschaft spürbar. Die musikalische Untermalung, oft mit traditionellen Weihnachtsliedern, verstärkt das Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Familien, während sie gemeinsam das Weihnachtsfest feiern. Die Dunkelheit der Nacht wird durch das sanfte Licht der Kerzen und das festliche elektrisches Licht erhellt. In der Christmette wird so die Hoffnung auf das kommende Licht symbolisiert, das den Menschen in Zeiten der Dunkelheit Kraft und Orientierung gibt. Die Lichtliturgie, die sowohl die Nacht als auch das Licht thematisiert, lässt die Gläubigen nicht nur die Bedeutung des Advents erkennen, sondern auch die frohe Botschaft, die diesen festlichen Anlass umgibt.
Die Strukturen der Weihnachtsmessen
Im Rahmen der Weihnachtsfeiern nehmen die verschiedenen Formen der Christmette eine zentrale Rolle ein. Die Messe in der Nacht, oft als Mitternachts-Eucharistiefeier bezeichnet, ist ein Highlight des Weihnachtsfests und wird traditionell am Heiligabend gefeiert. Diese besondere Messfeier versammelt Gläubige in der Christnacht, um der Geburt Jesu gemeinsam zu gedenken. Während der Vigilmesse wird das Stundengebet zelebriert, in dessen Rahmen sich das Licht der Kerzen als Symbol für den Heiland entfaltet. Neben der Hochamt-Feier, die oft am ersten Weihnachtstag stattfindet, haben auch evangelische Gemeinden ihre eigenen Entwicklungsformen der Weihnachtsmesse, in denen die Botschaft von Weihnachten gefeiert wird. Die Hirtenmesse, eine weitere Variante, richtet sich besonders an Kinder und Familien, um die Weihnachtsgeschichte lebendig zu erzählen. In den Messbüchern sind die liturgischen Texte für die verschiedenen Feiern dokumentiert, wodurch jeder Gottesdienst sein einzigartiges Profil erhält. Diese Strukturen und Zeremonien unterstreichen die große Bedeutung der Christmette für zahlreiche Katholiken und Evangelische und tragen zur lebendigen Tradition des Weihnachtsfestes bei.
Etymologie: Was bedeutet ‚Mette‘?
Der Begriff ‚Mette‘ leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort ‚Mette‘ ab, was so viel wie ‚Abend‘ oder ‚Abendmahlfeier‘ bedeutet. Häufig wird dieser Ausdruck mit der Christmette in Verbindung gebracht, der besonderen Messe, die in der Heiligen Nacht, am 24. Dezember, gefeiert wird und den Beginn des Weihnachtsfestes markiert. Diese Feierlichkeit, die auch als Spätgottesdienst bezeichnet wird, versammelt die Gemeinde, um die Geburt Jesu zu feiern und Licht in die Dunkelheit zu bringen. \n\nDie Tradition der Christmette ist tief in der christlichen Liturgie verwurzelt und umfasst oft Elemente wie Psalmengebet und das Gedächtnis des Heilandes. Während der Mette wird die Bedeutung des Weihnachtsfests besonders hervorgehoben, da die Gläubigen in dieser besonderen Nacht zusammenkommen, um die Freude über die Geburt des Heilands zu teilen. Auch die Trauermette, in Erinnerung an die Verstorbenen, hat einen Platz in der Vielfalt der Messen rund um den 25. Dezember. Die Christmette ist somit mehr als nur ein Gottesdienst; sie ist ein zentraler Bestandteil der weihnachtlichen Tradition, der Gemeinschaft und liturgischen Feierlichkeit vereint.