Die Bezirksregierung in Istanbul hat das Filmfest, das die Vorführung des provokativen Films ‚Queer‘ geplant hatte, verboten. Der Film behandelt die Liebe zwischen zwei Männern und enthält Sexszenen mit Daniel Craig. Dies führte dazu, dass der Veranstalter Mubi das Festival absagte. Die türkische Regierung kritisierte den Film als gefährdend für den gesellschaftlichen Frieden, obwohl Homosexualität in der Türkei nicht illegal ist, aber auf Ablehnung von konservativen Gesellschaftsteilen stößt. Queere Menschen werden in der Türkei zunehmend verbal attackiert, während die Regierung homofeindliche Äußerungen macht. Dies zeigt ein besorgniserregendes Klima der Anfeindungen und Angriffe auf die LGBTQI-Community. Das Verbot des Films ‚Queer‘ und die darauf folgende Festivalabsage werfen ein Licht auf die Haltung der türkischen Regierung zu LGBTQI-Themen und die wachsende Intoleranz gegenüber der LGBTQI-Community in der Türkei.
Festival in der Türkei abgesagt aufgrund eines Eklat um Daniel-Craig-Film
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Jannik Wolf
Jannik Wolf ist ein dynamischer Journalist, der mit seiner Begeisterung für neue Medien und seiner Kreativität stets aktuelle und relevante Themen aufgreift.
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