Der Begriff ‚Cheugy‘ beschreibt einen Stil oder eine Ästhetik, die oft als unmodern oder veraltet angesehen wird, insbesondere von der jüngeren Generation Z. Ursprünglich von Millennials geprägt, wird der Ausdruck verwendet, um Dinge oder Erfahrungen zu kennzeichnen, die als übertrieben, klischeehaft oder nicht mehr angesagt gelten. Dazu zählen häufig bestimmte Kleiderstile, Deko-Elemente und sogar bestimmte Arten von Essen und Musik, die bei Jugendlichen und Frauen der Generation Z nicht mehr beliebt sind. Diese Abneigung gegen Cheugy erstreckt sich auch auf den Filmgeschmack, der als nicht mehr trendy empfunden wird. Gen Xers können sich vielleicht noch mit einigen der Cheugy-Ereignisse identifizieren, während die jüngeren Generationen sich abgrenzen und nach innovativen und einzigartigen Erlebnissen streben. Cheugy ist somit ein Begriff, der den Wandel von Stil, Modebewusstsein und dem kulturellen Geschmack zwischen den verschiedenen Generationen widerspiegelt, und zeigt, wie Trends und Ästhetik sich schnell verändern können.
Die Ursprünge des Begriffs ‚Cheugy‘
Ursprünglich geprägt von der TikTok-Nutzerin Gaby Rasson, beschreibt der Begriff ‚Cheugy‘ einen bestimmten Lifestyle, der als spießig oder altmodisch wahrgenommen wird, insbesondere im Kontext der Mode und Kultur. Das Wort hat sich schnell unter Millennials und der Generation Z verbreitet und wird oft verwendet, um Trends zu kennzeichnen, die als übertrieben oder als Versuch, modern zu sein (Tryhard), gelten. Beispielhafte Elemente, die als cheugy gelten, sind gesättigte Terrazzo-Oberflächen in der Innenarchitektur und das Versenden von E-Mail-Grüßen mit standardisierten Floskeln. In Beverly Hills und anderen trendbewussten Orten finden sich zahlreiche Beispiele für cheugy Fashion, die den Eindruck erweckt, dass die Träger versuchen, einen bestimmten Lebensstil nachzuahmen, jedoch nicht authentisch sind. Die Ablehnung dieser Stilrichtungen durch die jüngere Generation zeigt eine klare Trennung zwischen den Werten der Millennials und der Generation Z, wobei Letztere ein stärkeres Augenmerk auf Individualität und Originalität legen.
Merkmale von Cheugy im Alltag
Cheugy ist mehr als nur ein Trendbegriff; es spiegelt die alltäglichen Entscheidungen widerspiegeln, die viele Millennials und Generation Z als „trying too hard“ oder einfach nur „basic“ ansehen. Dieser Begriff umfasst verschiedene Aspekte des Lebensstils, darunter Mode, Ästhetik und auch soziale Medien. Beliebte Kleidungsstücke wie Uggs oder die Vorliebe für Kleiderstile, die stark mit der sogenannten Girlboss Culture verbunden sind, fallen oft unter cheugy.
In der Deko sind Terrazzo-Oberflächen und aufwändige Interior Designs keine Seltenheit. Musikgeschmack und Filmgeschmack sind ebenso betroffen: Songs und Filme, die vor Jahren in Mode waren, gelten heute oft als cheugy. Witze über Wein und Minion Memes können ebenfalls als Indikatoren für einen cheugen Lebensstil betrachtet werden.
Der Gebrauch von Phrasen wie ‚Happy Friyay‘ in E-Mails zeigt, wie sehr sich viele in diesem Lebensstil verlieren und wie wichtig Trends und Entertainment-Formate für sie sind. Cheugy ist daher ein Lebensgefühl, das über flüchtige Phänomene hinausgeht und die Kluft zwischen Generationen verdeutlicht.
Warum Generation Z Cheugy ablehnt
Die Ablehnung von Cheugy durch die Generation Z ist ein klares Statement gegen einen als altmodisch und spießig empfundenen Stil, der oft mit Millennials und den gemäßigten Trends aus Beverly Hills in Verbindung gebracht wird. Insbesondere Slangausdrücke, die einst populär waren, aber mittlerweile als veraltet gelten, zeigen die Entfremdung der jüngeren Generation von den Vorlieben der Generation Y. Artikel in der New York Times, wie der von Gaby Rasson, haben die divergierenden Ansichten sobre den Lebensstil und die Werte zwischen diesen beiden Generationen beleuchtet. Für viele Frauen der Generation Z ist Cheugy ein Symbol dafür, dass etwas nicht mehr cool oder angesagt ist. Das Peer-to-Peer-Subtext der sozialen Medien verstärkt diesen Trend, da Nutzer schnell erkennen, welche Stile und Trends nicht mehr akzeptiert werden. Wenn Cheugy in sozialen Netzwerken als abgedroschen oder uncool markiert wird, führt dies zu einer klaren Abgrenzung von der älteren Generation, die mit High-School-Traditionen und bestimmten kulturellen Codes verbunden ist. So markiert die Ablehnung von Cheugy nicht nur einen Stilwechsel, sondern auch einen generationenübergreifenden Kulturkampf.