Die Deutsche Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) setzt sich seit vielen Jahren für die Verbesserung der Versorgung schwerkranker Menschen ein. Über 6.000 Mitglieder aus den Bereichen Medizin, Pflege und weiteren Berufsgruppen arbeiten eng zusammen, um Menschen mit unheilbaren, fortschreitenden Erkrankungen eine bestmögliche Betreuung zu ermöglichen. Ihr zentrales Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen durch eine umfassende Linderung der Symptome zu verbessern – unabhängig davon, in welchem Umfeld sie versorgt werden möchten.
Die DGP fördert den Austausch zwischen verschiedenen Berufsgruppen und baut nationale sowie internationale Netzwerke auf, um Erfahrungen und Wissen in der Palliativmedizin zu teilen. Ein weiterer wichtiger Aspekt ihrer Arbeit ist die Organisation von Aus- und Fortbildungen sowie wissenschaftlichen Tagungen, um die Expertise auf diesem Gebiet kontinuierlich zu erweitern.
Neben der Weiterentwicklung von Ausbildungsstandards spielt auch die Auseinandersetzung mit ethischen Fragestellungen eine wichtige Rolle, vor allem im Hinblick auf den Umgang mit unheilbar kranken Patienten. Dabei bejaht die Palliativmedizin das Leben und sieht das Sterben als natürlichen Prozess. Die DGP lehnt daher aktive Sterbehilfe ab.
Mit gezielter Öffentlichkeitsarbeit setzt sich die Gesellschaft dafür ein, das Bewusstsein für Palliativversorgung zu stärken und deren Bedeutung in der Gesellschaft zu verankern. Ziel ist es, den Betroffenen eine würdevolle Begleitung und bestmögliche Versorgung bis zum Lebensende zu ermöglichen.