Der Begriff „Korinthen“ bezieht sich auf getrocknete Weinbeeren der Rebsorte Korinthiaki. Diese kleinen, schwarzbraunen Früchte, die oft mit Sultaninen und Zibebe verwechselt werden, sind eine beliebte Süßigkeit und finden in vielen kulinarischen Anwendungen Verwendung. Korinthen sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund, da sie reich an Antioxidantien, Ballaststoffen und Vitaminen sind. In der deutschen Sprache wird das Wort „Korinthen“ als Lehnwort betrachtet, was bedeutet, dass es aus einer anderen Sprache entlehnt wurde, und zwar aus dem Griechischen. Die Verwendung des Begriffs ist jedoch nicht immer positiv; er wird manchmal als abwertender Begriff verwendet, insbesondere im Ausdruck „Korinthenkacker“, der jemanden beschreibt, der übertrieben auf Kleinigkeiten achtet. Interessanterweise ist das grammatikalische Geschlecht von „Korinthen“ feminin, was bedeutet, dass wir sagen: „Die Korinthen“. Diese kleine Frucht hat also nicht nur eine süße Bedeutung in der Küche, sondern auch eine vielschichtige Rolle im Sprachgebrauch der deutschen Sprache.
Der Ursprung des Ausdrucks Korinthenkacker
Der Ursprung des Ausdrucks Korinthenkacker ist eng mit der Stadt Korinth verbunden, die in der Antike für ihren Handel mit Trockenfrüchten, insbesondere Korinthen und Rosinen, bekannt war. Die Bezeichnung selbst ist ein Kompound aus den Wörtern „Korinthen“ und „kacken“, was eine bildliche Metapher darstellt. Diese Redewendung beschreibt eine Person, die auf pedantische und kleinliche Weise in Details schwelgt, oft ähnlich einem Bürokraten, der unnötige Vorschriften durchsetzt. Die Verbindung zur Stadt Korinth liegt darin, dass es als ironisch empfunden wird, dass man so sehr auf die kleinsten Aspekte oder „Korinthen“ achtet, während wichtige Dinge möglicherweise übersehen werden. In diesem Kontext fungiert der Begriff Korinthenkacker als eine witzige und zugleich kritische Bezeichnung für Menschen, die übermäßig genau und gewissenhaft sind, ohne dabei das große Ganze im Blick zu haben. Diese Wortschöpfung spiegelt damit nicht nur sprachliche Kreativität wider, sondern auch die menschliche Neigung, in Kleinigkeiten herumzuhacken.
Synonyme und verwandte Begriffe im Duden
Korinthen bezeichnen im Duden das Substantiv, das eine spezielle Art von getrockneten Weinbeeren beschreibt. Diese kleinen, süßen Früchtchen stammen häufig von der Rebsorte, die als Korinther Traube bekannt ist. In vielen Wörterbüchern sind Synonyme zu finden, die das Wort Korinthen näher umreißen. Beispiele hierfür sind ‚Rosinen‘ oder ‚getrocknete Weintrauben‘, wobei die Differenzierung wichtig ist, da Korinthen in der Regel eine besondere Qualität haben. Die Bedeutungen im Duden erweitern sich über die kulinarische Verwendung hinaus, da Korinthen auch kulturell in verschiedenen Kontexten vorkommen. Das maskuline Substantiv ist nicht nur in der Küche beliebt, sondern taucht auch in Redewendungen auf, die sich auf übertriebene Kleinigkeiten oder das Lamentieren über unwichtige Details beziehen. Diese Assoziationen sind besonders relevant, wenn man die umgangssprachlichen Bedeutungsebenen des Begriffs betrachtet. In der Grammatik wird das Wort in unterschiedlichen Formen genutzt und findet Anwendung in diversen Sätzen, die das kulinarische und metaphorische Spektrum von Korinthen verdeutlichen.
Die Bedeutung von Korinthen in der Sprache
Im Deutschen beschreibt der Begriff „Korinthen“ nicht nur die kleinen, getrockneten Weinbeeren, die in der Küche Verwendung finden, sondern hat auch eine sprachliche Relevanz. Ursprünglich stammt das Wort aus der französischen Sprache, wo es als „raisins de Corinthe“ bekannt ist, und bezieht sich auf die griechische Hafensstadt Korinth, wo die begehrte Rebsorte Korinthiaki angebaut wurde. Diese Korinther Traube liefert die bekannten Trockenfrüchte, die oft als Sultaninen oder Zibebe auftauchen, aber auch als Rosinen bekannt sind. Im Alltag kommen Korinthen häufig in Süßigkeitentüten oder im Küchenschrank vor. Darüber hinaus ist das Wort ein Lehnwort, das in die deutsche Sprache eingeflossen ist und teilweise als Gallizismus betrachtet werden kann. Korinthen finden sich nicht nur in der Alltagssprache wieder, sondern können auch grammatikalisch in verschiedenen Fällen auftreten, wie Nominativ, Genitiv, Dativ und Akkusativ. Ein Wörterbuch bietet oft zahlreiche Redewendungen und Verwendungen des Begriffs an, womit die kulturelle und sprachliche Bedeutung von Korinthen verdeutlicht wird.