In Köln haben Reinigungskräfte versehentlich ein Kunstwerk des ‚Sprayers von Zürich‘, Harald Naegeli, fast vollständig beseitigt. Der 84-jährige Naegeli, aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, das Werk selbst zu restaurieren, hat einer Restaurierung zugestimmt.
Harald Naegeli sprühte 1980 illegal ein Skelett an die Kirche St. Cäcilien in Köln. Das Werk wurde später als Kunstwerk anerkannt und unter Denkmalschutz gestellt. Aktuell sind nur der Totenschädel und die Hände des Kunstwerks erhalten, während ähnliche Werke von Naegeli in Köln fast vollständig verschwunden sind, jedoch noch in Fotografien dokumentiert werden.
Weitere Künstler wie Joseph Beuys und die Hobby-Restaurateurin Cecilia Giménez haben ähnliche Erfahrungen gemacht, als ihre Werke durch Putzaktionen beschädigt wurden.
Die Geschichte verdeutlicht, dass öffentliche Kunst einem ständigen Wandel unterliegt und nicht immer vor unbeabsichtigter Zerstörung geschützt ist. Künstler müssen akzeptieren, dass ihre Werke vergänglich sind und unerwarteten Schicksalen ausgesetzt sein können.